Hohe Birga 2022
Anreise, Kennenlernen und erster Vortrag
Nach einem gemeinsamen Abendessen zum Kennenlernen der Grabungsteilnehmer:innen am Samstagabend wurde von der archäologischen Reiseleiterin ein kurzer Vortrag zur Geschichte der Archäologie und modernen Grabungsmethoden gehalten. Die diesjährigen Teilnehmer:innen verfügten bereits alle über großes Vorwissen und Erfahrung im Bereich der Grabungsarchäologie, was eine Schulung in Arbeitssicherheit sehr einfach gestaltete.
Ausflugstag
Wie immer ist der erste Tag der Grabungswoche einem thematischen Ausflug in die Region gewidmet. Am Vormittag besuchten wir die archäologische Sammlung des Landesmuseum Ferdinandeum. Dabei wurde besonderer Fokus auf die vorgeschichtliche Sammlung und den Bereich Eisenzeit gelegt. Denn diese Funde sind im Anbetracht der zeitlichen Einordnung der Grabungsstelle Hohe Birga am relevantesten. Es war ein gelungener Start und die Grabungsteilnehmer:innen sehr angetan von der Sammlung und den Exponaten. Anschließend statteten wir noch dem Hofgarten, der grünen Lunge Innsbrucks bei der kaiserlichen Hofburg einen Besuch ab.
Nach einer Mittagspause wurde das Museum Fließ angesteuert. In der Ortschaft befinden sich sowohl das Dokumentationszentrum Via Claudia Augusta als auch die ur-und frühgeschichtliche Sammlung. Besonders beeindruckend war die vorgeschichtliche Sammlung mit den Depotfunden vom Moosbruckschrofen und Fließ, als auch die Funde vom Brandopferplatz Piller Sattel. Eine sehr engagierte Mitarbeiterin des Museums und eine Praktikantin, sowie auch die archäologische Reiseleitung führten durch die erlesene Sammlung.
Im Anschluss konnten wir den Freiluftbereich an der Fundstelle Piller Sattel besichtigen, der mit einigen Infotafeln und Installationen bestückt ist. Ebenso wurde der Ausblick vom "Gachen Blick" aus genossen.
Die Grabungswoche auf der Hohen Birga
Die Grabung in der restlichen Woche wurde nach einer ausführlichen Geländeführung am Montag durch Assistenzprof. Florian Müller gestartet. Die Teilnehmer:innen engagierten sich bei den Grabungsarbeiten, sowie auch der Dokumentation und Fundbearbeitung. Das Grabungsteam integrierte die Teilnehmer:innen aktiv und war neben der archäologischen Reiseleitung um Erklärungen und Hilfe stark bemüht. Vielen Dank für die Unterstützung!
Alle Amateure sind immer ein wichtiger integraler Teil des archäologischen Grabungsteams. Der anvertraute Bodenabschnitt wird von ihnen genauso verantwortungsvoll bearbeitet, wie vom übrigen Forschungsteam. Da wird der Boden auch mit der Kelle und Schaufel abgehoben, Scheibtruhen werden bewegt und Steine getragen. Das sind durchaus fordernde Tätigkeiten, bei der jede Hand gebraucht und geschätzt wird! Natürlich erlernen die Teilnehmer einer solchen Grabungswoche auch die wichtigen theoretischen Grundlagen und praktische Fertigkeiten wie das Vermessen mit einem Tachymeter. Außerdem steht die archäologische Reiseleitung jederzeit für Erklärungen und Unterstützung zur Verfügung.
Aufgelockert werden die Forschungsarbeiten immer auch mit einem experimentalarchäologischen Projekt, bei dem Techniken selbst ausprobiert werden. Auch dieses Jahr wurde mit Ton experimentiert und Schalen sowie Trinktassen der untersuchten Fritzens-Sanzono-Kultur händisch und ohne Töpferscheibe nachgebaut. Die Woche war also fordernd, abwechslungsreich, spannend und vor allem für alle Teilnehmer:innen wieder ein einzigartiges Erlebnis!
Ausblick 2023
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