Ba Be
In der Provinz Bac Kan im Norden Vietnams gelegen, umfasst der 1992 eingerichtete Ba Be Nationalpark gut 100 Quadratkilometer. Ba Be ist gleichzeitig einer der vietnamesischen ASEAN Heritage Parks, also eine besonders schützenswerte Region. Namensgebend für den Nationalpark war die von Kalksteinbergen umgebene Seenlandschaft Ho Ba Be. Die sorgt mit ihrer reichen Diversität in den Süßwasserhabitaten für eine Sonderstellung unter den vietnamesischen Nationalparks. In den Karstgebirgen gibt es die bekannte Vielzahl von Höhlen, die größte ist mit 300 Metern Länge die Puong-Höhle.
Das Zentrum des Nationalparks ist in den Niederungen dicht mit tropischem Regenwald bedeckt, in dem zahlreiche Tierarten zuhause sind, unter anderem zwei stark gefährdete Affenarten. Überhaupt ist Ba Be mit einer reichen Tierwelt gesegnet, so wurden beispielsweise rund 350 verschiedene Schmetterlingsarten gezählt. Neben dem Regenwald gibt es einen weiteren Typ Wald in Ba Be, den sogenannten Kalkwald, auf den steilen, flachgründigen Böden der Kalkhänge zu finden.
Ba Be wurde in vier funktionale Zonen eingeteilt, mit denen die unterschiedlichen Ausprägungen von Naturschutz und wirtschaftlichen Interessen ausbalanciert werden. So stellt beispielsweise die streng geschützte Zone im Westen des Parks einen Rückzugsort für Wildtiere dar und ist frei von menschlichen Eingriffen. Größte Zone ist die ökologische Rehabilitationszone, in welcher die gerodeten Wälder wieder aufgeforstet werden. In der administrativen Zone finden sich Wohngebiete, Verwaltung und Tourismus und schließlich wird der Park von einer angrenzenden Pufferzone umgeben.
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