Pu Mat
Mit seinen rund 935 Quadratkilometern ist der östlich des Truong Son-Gebirges gelegene Nationalpark das größte Waldgebiet in Nordvietnam.
Das Biosphärenreservat ist eines der größten Schutzgebiete Vietnams und besteht neben dem Pu Mat-Nationalpark aus den Naturschutzgebieten Pu Huong und Pu Hoat. Hier gibt es eine einmalige Artenvielfalt, einen ganz besonderen Genpool und Ökosysteme, die so nur noch selten auf der Erde zu finden sind. Für viele Biologen ist Pu Mat eine Art Museum von Tier- und Pflanzenarten und einer der bedeutendsten Schutzräume für Säugetiere in Vietnam.
Die genauen Zahlen variieren, geschätzte 2.400 Pflanzenarten sind in Pu Mat anzutreffen, davon knapp 40 auf der Liste der in Vietnam gefährdeten Arten. Fujian-Zypresse und Spießtanne zählen zu den Besonderheiten sowie zahlreiche Heilpflanzen. Bei den über 140 Tierarten nimmt das erst 1992 entdeckte Waldrind Sao La eine Sonderstellung ein. Sao La zählt zu den seltensten Tierarten weltweit und kommt ausschließlich in den Berg- und Waldgebieten von Vietnams und Laos vor.
Mitten durch die Wälder des Parks fließt der Giang, mit wunderschönen Flussläufen und Wasserfällen wie dem Sao Va oder dem Khe Kem. Verschiedene Gebiete werden seit geraumer Zeit im Rahmen des lokalen Ökotourismus gefördert, zu denen auch die üblichen Outdoor-Aktivitäten gehören wie Klettern, Rudern oder Camping. Die in der sogenannten Pufferzone des Nationalparks lebenden ethnischen Minderheiten, insbesondere die Thai, haben ihre einzigartigen Sitten und Bräuche größtenteils bewahrt und sind für Besucher ein wunderbarer Anker zum alten, ursprünglichen Vietnam.
Darf es noch etwas mehr Vietnam sein?
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